Burgstall Stelzenburg
Beim Burgstall Stelzenburg handelt es sich um eine kleine Zungenburg von der noch Wall und Graben erhalten sind. Der Burgstall war wohl Sitz der im 11. und 12. Jh. urkundlich erwähnten Herren de Mindilowa (erste urkundliche Erwähnung eines Adalgoz de Mindilowa im Jahr 1075, später 1175 ein Wernher de Mindelowe, beide als Zeugen in Schenkungsurkunden erwähnt).Die Grundfläche des Burgstalls misst ca. 40x50m. Ein schwacher ca. 5m breiter Graben befestigt den Burgstall gegen die ostseitige Hochfläche und verläuft weitgehen zur Terrasse verschliffen um die gesamte Flanke des Geländesporns.Die Anlage einer Alt-Kiesgrube hat große Teile des südöstlichen Bereichs vom Burgstall verschwinden lassen. Geschichtlich ist bekannt, daß im Jahre 1314 ein Reichsministerialer Schwigger von Mindelberg das Vogtrecht des gänzlich verwüsteten Gutes Mindelau an das Kloster Raitenbuch vergibt.("Schwäbische Kunde", Veröffentlichungen des Schwäbischen Heimattages Bd. 1 S.157)
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Grundriss mit freundl. Genehmigung von B.Blum aus "Katalog der Befestigungsanlagen des Allgäus"
östlicher Graben
östlicher Graben
Blick über das Burgareal
westlicher Graben (von links unten nach recht oben im Bild)
Der westliche Graben
Der nördliche Graben
Gesamtansicht von Westen