Schloss Eisenburg
Das Schloss Eisenburg auf dem schönsten Aussichtspunkt der Umgebung, Rechteckbau mit Ecktürmen, niederem Anbau, Jochbrücke über den Burggraben. Schloßberg vom Hügelzug künstlich abgetrennt. Abbildung siehe Miedel S. 133. Die Ysenburger-Eisenburger Edlen stammen aus dem Ortsadel v. Amendingen. Zur Burg gehörten Amendingen, Steinheim, Trunkelsberg, Grünenfurt, Schweighausen und Holzgünz, d.i.die Urmark von Amendingen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Stück um Stück verkauft. Die Ritter verarmten. Der letzte Eisenburger ist Veit von Eisenburg, der 1455 an die Sättelin verkauft. 1477 Erbschaftsstreit mit Ritter Hans von Ulm, der die Eisenburg erobert. 1522 zieht Memmingen vor das Schloß um es einzunehmen. 1544 Christoph Sättelin, ihm wird von den Landvögischen der Galgen umgehauen, 1567 Seb.Reichlin von Meldegg, er baut das Schloß neu auf, 1580 verkaufen die Sättelin an die Stadt Memmingen um 60000 fl.(Gulden), 1581 Memminger Spital, 1602 Hans Eitel Neubronner, 1635 ist das Schloß verbrannt, 1653 neu aufgebaut, 1749 im Besitze d. Jakob Wachter, von und zu Eisenburg, 1753 Herr Hermann aus Venedig, 1802 verstaatlicht, jetzt Familie Forster. 1926/27 ist das Schloß ausgebrannt. Literatur: Unold, Geschichte von Memmingen; Ludwig Mayer,Eisenburg. (Quelle: Karl Schnieringer Burgställe im Landkreis Memmingen, 1949)
Schloss Eisenburg
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Bild des Schloss Eisenburg aus dem 19. Jahrhundert